24.07.2023

Im Gespräch mit Barbara Wanner

Barbara Wanner, Organize Communciations GmbH

Was macht das Thema Wein für Sie besonders? Woher kommt Ihre Faszination für dieses Thema?

Die Unergründlichkeit und Tiefgründigkeit faszinieren mich schon viele Jahre am Thema Wein. Es ist einfach unglaublich, wie Winzerinnen und Winzer auf der ganzen Welt Hand in Hand mit der Natur arbeiten, einer Herkunft Ausdruck verleihen und Weine in allen möglichen Facetten und Qualitätsstufen zum Vorschein bringen – eine neverending story.

Welcher ist Ihr europäischer Lieblingswein?

Einen Lieblingswein herauszupicken, widerstrebt meiner Natur als Weinfrau etwas, gerade auch, weil ich mich immer wieder freue, innerhalb der Buntheit Neues und Außergewöhnliches zu entdecken, am liebsten ohne Grenzen und Vorurteile. Das gilt für mich auch im Ausbau: große Klassiker schaffen es ebenso oft in mein Glas wie Natural und Orange.

Bei der Vielzahl an europäischen Weinanbaugebieten – haben Sie einen Favoriten/Liebling?

Die Frage ist wohl eher, zu was frau niemals nein sagen würde. Und da steht die Champagne ganz hoch im Kurs bei mir, aber auch Burgunder und gereifte Bordeaux, nicht zu vergessen große Rieslinge und Chenin Blancs, ohne mich dabei auf ein spezielles Anbaugebiet festlegen zu wollen, im Übrigen auch nicht nur auf Europa.

Welche Weinanbauregion in Europa ist für Sie aktuell noch ein Geheimtipp/ist im Kommen?

Ich finde, dass es nach wie vor in Portugal viel zu entdecken gibt. Bairrada finde ich besonders spannend, weil die Rebsorte Baga ein betörendes Spannungsfeld liefert – von Schaumwein bis großem Rotwein. Ich finde es aber auch immer wieder reizvoll, ein klassisches Anbaugebiet aus einer neuen Perspektive unter die Lupe zu nehmen. Zuletzt waren das für mich Bordeaux und das Piemont. Ein weiterer Geheimtipp sind derzeit einige Sekte aus Deutschland und dem Trentino für mich, da extrem viel Bewegung in die prickelnde Szene gekommen ist.

Welche Themen/Trends werden Ihrer Meinung nach die Weinbranche in naher Zukunft am stärksten beschäftigen?

Wie wir Konsumentinnen und Konsumenten dazu bewegen, für naturnahe und handwerkliche Weine lieber etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Sie müssen verstehen, dass dies kein Luxus ist. Sie müssen spüren, dass sie sich dadurch engagieren für die Erhaltung eines Handwerks, kleiner und mittelständischer Betriebe und der Kulturlandschaft.

Sie sind Beirätin der EUROVINO, die 2024 erstmals stattfindet: Warum ist die EUROVINO als neues Messeformat relevant?

Als Karlsruher Unternehmerin glaube ich, dass der Standort im Mittelpunkt einiger europäischer Anbaugebiete einen großen Vorteil bietet. Die Pfalz, Baden, Württemberg und das Elsass uvm sind nur einen Autostunde entfernt.

Auf was freuen Sie sich im Hinblick auf die EUROVINO 2024 besonders?

Am meisten freut mich, dass sich die Weinwelt in Karlsruhe trifft und dass die Messe Karlsruhe Wein in den Mittelpunkt stellt. Wie die art.karlsruhe kann auch die EUROVINO zum Erfolgsmodell avancieren.

Barbara Wanner

Ihre Ansprechpartnerin

Portrait Carina Schuy
Presse
Carina Schuy
PR Manager
T: +49 (0) 721 3720 2305
F: +49 (0) 721 3720 99 2305